Allein schon das Wort Hexenhaare macht uns Gänsehaut. Es klingt schaurig, ungepflegt und wie etwas, das nur schrumpelige alte Frauen bekommen. Doch sind dir vielleicht selbst schon mal bei ungünstigen Lichtverhältnissen lange Härchen am eigenen Kinn aufgefallen? Keine Panik, so verschwinden die borstigen Haare im Gesicht schnell wieder.
Was ist überhaupt ein Hexenhaar?
Die Härchen mit dem schlimmen Namen wachsen vereinzelt an der Kinnpartie oder auch gerne aus einem Muttermal hinaus. Hexenhaare können entweder fein und hell sein, oder kräftig und dunkel. Auf jeden Fall sind sie länger als der restliche Gesichtsflaum.
Wieso wachsen Hexenhaare?
Hexenhaare, die plötzlich vereinzelt am Kinn auftauchen, haben meist hormonelle Ursachen. Ein abfallender Östrogenspiegel, wie zum Beispiel durch Übergewicht oder das Einsetzen der Wechseljahre, kann das Wachstum der dickeren Borsten im Gesicht fördern. Schuld ist der Testosteron-Überschuss, der dann herrscht.
Richtig fies wird es, wenn dunkle Hexenhaare aus einem Muttermal sprießen. Doch warum wachsen die dunklen Haare besonders häufig aus Leberflecken? Muttermale entstehen durch eine Pigmentstörung. Die Zellstörung bringt häufig auch Zellen dazu, sich noch dazu anzusiedeln, die zur Haarproduktion abgestellt sind. Und schon wächst dort ein Haar, das gerne dunkel gefärbt und dicker ist als der übliche Flaum.
Wie wird man Hexenhaare wieder los?
Hexenhaare können außerhalb von Muttermalen gezupft werden, kehren aber in regelmäßigen Abständen wieder. Wenn man sie vollständig loswerden will, lohnt sich der Besuch einer Kosmetikerin, die die Haarwurzel mit einem Laser nachhaltig zerstört.
Hexenhaare, die aus Muttermalen wachsen, müsse mit etwas mehr Vorsicht behandelt werden. Nach dem Zupfen muss die Stelle vorsichtig desinfiziert werden. Und darf auf gar keinen Fall mit einem Laser behandelt werden.