Haarausfall: Was sind mögliche Ursachen?
Erst einmal vorweg: 80 bis 100 Haare verliert jeder Mensch pro Tag. Der Haar-Teppich auf deinem Wollpulli muss dich also nicht sofort in Angst und Schrecken versetzen. Hast du aber plötzlich regelmäßig dicke Büschel in der Hand und bemerkst lichte Stellen an den Schläfen und am Scheitel, kann das verschiedene Gründe haben.
Falls du nicht unter erblichem Haarausfall leidest, löst wahrscheinlich Stress deine Probleme aus. Aber auch ein Mineralstoffmangel oder ein veränderter Hormonhaushalt durch die Einnahme der Pille oder die Wechseljahre können im Verlust der Haarpracht enden.
Diese Hausmittel gegen Haarausfall helfen wirklich!
1. Aloe Vera
Aloe Vera ist eine wahre Wunderwaffe der Natur. Sie hilft gegen Pickel, pflegt deine Haut und ist natürlich auch ein effektives Hausmittel gegen Haarausfall, da die Pflanze das Haarwachstum anregt. Dreimal die Woche solltest du Aloe-Vera-Saft oder -Gel in deine Kopfhaut einmassieren und das Ganze mindestens drei Stunden auf deiner Kopfhaut lassen. Danach spülst du es einfach mit lauwarmem Wasser ab. Du kannst Aloe Vera auch von innen anwenden, indem du täglich einen Teelöffel zu dir nimmst.
2. Apfelessig
Apfelessig macht deine Haare widerstandsfähiger. Um einen positiven Effekt zu erzielen solltest du ihn verdünnt auf deine Kopfhaut geben. Das Mischverhältnis sollte dabei 5:1 sein, also fünf Teile Wasser zu einem Teil Apfelessig. Für langes Haar brauchst du mindestens 200 Milliliter Essig und einen Liter Wasser.
3. Arganöl
In Sachen Haarpflege ist Arganöl immer eine gute Wahl. Massiere es einfach in die Kopfhaut ein und lass es die ganze Nacht lang einwirken. Sei aber nicht übermütig und wiederhole das Prozedere immer nur einmal in der Woche, sonst wird deine Kopfhaut vom Öl ausgetrocknet.
4. Birkenblätter
Birkenblätter sind ein toller Nährstofflieferant und schützen dich vor Mangelerscheinungen, die Haarausfall begünstigen. 200 Milliliter Birkenwasser täglich solltest du am besten direkt zum Frühstück trinken. Auch eine Kopfhautmassage kannst du mit Birkentee oder -wasser durchführen. Alternativ kannst du Birkenextrakt als Shampoo benutzen.
5. Brennnessel
Bei Brennnesseln denkt so mancher an schmerzhafte Berührungen aus der Kindheit. Für das Haarwachstum sind sie aber absolut förderlich. Zwei Esslöffel Brennnesselsamen täglich kannst du entweder pur genießen, oder zum Beispiel als Zusatz für deine Suppe oder deinen Salat nutzen. Außerdem kannst du deine Kopfhaut dreimal wöchentlich mit einer Brennnessel-Tinktur massieren.
6. Jojobaöl
Jojobaöl ist als Hausmittel gegen Haarausfall ebenfalls gut geeignet. Massiere es einfach in die Kopfhaut und lasse es über Nacht in deinen Haaren. Du kannst es auch mit Arganöl mischen und verstärkst so die Wirkkraft.
7. Kaffee
Wenn du dir das nächste Mal ein Käffchen kochst, darf es gerne ein bisschen mehr sein. Lauwarmer Kaffee wirkt in die Kopfhaut einmassiert nämlich Wunder gegen deinen Haarverlust. Durch das Koffein wird die Durchblutung angeregt. Lass den Kaffee wenige Minuten einwirken und wasch ihn dann mit Wasser wieder gründlich aus.
8. Zitronensaft
Mit Olivenöl verdünnter Zitronensaft schützt deine Haare vorm Ausfallen, wenn du das Gemisch für 30 Minuten auf deiner Kopfhaut lässt und anschließend auswäschst. Grund hierfür: Zitrone reguliert den pH-Wert des Haares und hilft ihm, tote Zellen zu eliminieren. Toller Nebeneffekt: Deine Mähne erhält einen gesunden Glanz!
Wann muss ich zum Arzt?
Um ehrlich zu sein, je früher desto besser. Hier solltest du keine falsche Scheu an den Tag legen und deinen Hausarzt sofort aufsuchen. Nur er kann klären, was genau deine Probleme verursacht und ob vielleicht sogar eine kritische Erkrankung zugrunde liegt. Oft stimmt etwas mit deinem Hormonhaushalt nicht. Vielleicht musst du deine Anti-Baby-Pille wechseln. Schildere einfach deine Probleme und rede mit dem Arzt über deine Essgewohnheiten, dein Stresslevel, Laster und Co. Lass dich checken – sicher ist sicher!
Hausmittel gegen Haarausfall einzusetzen hilft meistens nur bedingt. Suche am besten schnellstmöglich einen Arzt auf, um die Ursache abklären zu lassen.