So soll die Diät klappen
Die Idee hinter der Babybrei-Diät: Du sollst nur das Essen konsumieren, was auch Babys zu essen bekommen, um damit schnell überflüssige Kilos verlieren.
Vorteile der Babybrei-Diät
Auf der Pro-Seite stehen die Aspekte, die uns zunächst als sehr einleuchtend erscheinen. Babybrei…
- ist gut püriert und deshalb eine leicht verdauliche Mahlzeit.
- ist vorportioniert.
- wirkt bei einigen Sorten sogar abführend.
- wenig gewürzt.
- hat die Kalorienanzahl direkt auf dem Glas zu stehen.
Die Idee und ihre Vorteile klingen erst mal positiv. Doch bei der Babybrei-Diät handelt es sich um eine Radikal-Diät, die viele, teils gefährliche Nachteile birgt.
Gefahren der Babybrei-Diät
Mangelernährung
Der Brei ist für Kleinkinder gedacht. Er enthält nicht alle, für einen erwachsenen Menschen notwendigen, Nährstoffe. Deshalb kann es schnell zu sichtbaren Mangelerscheinungen kommen. Beispielsweise enthält Babybrei kein Salz. Das ist jedoch notwendig für die Übertragung von Nervenreizen, Muskelentspannung, Knochenaufbau und bindet das Wasser im Körper. Salzmangel kann deshalb zu Austrocknung führen.
Anhaltende Hungergefühle
Kauen ist ein wichtiger Teil der Verdauung und führt zu ersten Sättigungsgefühlen. Wenn wir Brei essen, werden wir deutlich langsamer satt, als wenn wir an einem härteren Stück Brot kauen. So wirst du noch mehr hungern, als bei den meisten anderen Diäten.
Zahnprobleme
Kauen ist nicht nur wichtig für deine Sättigung, sondern hilft auch, deine Zähne fit zu halten. Wenn sie nicht regelmäßig kauen und sich an härterer Nahrung abreiben können, verkümmern sie. Die mangelnde Abnutzung führt zu mehr Spannungen in den Zähnen und einer höheren Belastung des Zahnschmelzes. Dadurch steigt das Risiko von abplatzendem Schmelz am Zahnhals. Dies ist eine Langzeitfolge und tritt nach einigen Monaten mit breiartiger Ernährung auf.
Der Speichelfluss, der vom Kauen ausgelöst wird, hilft übrigens auch die Zähne zu reinigen und sie weniger anfällig für Karies zu machen.
Magersuchtsgefahr
Die Babybrei-Diät gilt als ein möglicher Einstieg in die Magersucht- oder Bulimie. Denn wer sich an kleine Portionen gewöhnt, die nicht satt machen und abführend wirken, ist leichte Beute für eine Krankheit, die solche Lebensmittel und Hunger an sich als positiv bewerten. Das ist gefährlich, denn Essen soll satt machen.
Jojo-Effekt
Wie in jeder Radikaldiät, die keine vernünftige Ernährungsumstellung als Endphase einplant, droht der Jojo-Effekt. Die verlorenen Kilos sind nach kurzen Tagen des normalen Essens wieder drauf.
Kosten
Nicht zu vergessen: Babygläschen sind teuer. Wenn du diese Diät über mehrere Tage durchziehst, wird auch dein Geldbeutel schnell erschlanken.